Besonders bei kleineren Feiern mit Freunden, Familie oder den Kolleginnen und Kollegen sind Raclette und Fondue besonders beliebte Gerichte. Denn hier haben alle Gäste die Möglichkeit, nach Lust und Laune zuzugreifen. Eine Vielzahl von Beilagen garantiert, dass alle auf Ihre Kosten kommen. Außerdem sind die Gäste gemeinsam am Tisch versammelt, das sorgt für gute Stimmung und macht aus der Feierlichkeit einen kleinen sozialen Event. Damit Sie wissen, was Sie für eine Party mit Raclette oder Fondue brauchen und wie Sie am besten den individuellen Wünschen Ihrer Gäste nachkommen, haben wir von Alles klar! einen Ratgeber zusammengestellt. Dabei erklären wir Ihnen nicht nur die verschiedenen klassischen Zubereitungen, sondern geben Ihnen auch Tipps für abwechslungsreiche Raclette- und Fondue-Abende.
Alles klar! Tipp: Das Käsefondue, wie auch das Raclette und die anderen Fondue-Variationen, sind mehr gesellige Zusammenkünfte als einfaches Sattwerden. Falls sie den Abend mit mehreren Gängen verschönern möchten, empfehlen wir Ihnen allerdings, auf sehr leichte und einfache Vor- und Nachspeisen zurückzugreifen. Denn vor allem die Käsegerichte haben es ordentlich in sich. Gemischte Salate mit simplen Dressings eignen sich hervorragend für den Anfang. Nach dem Fondue sind Obstplatten und –salate eine echte Gaumenfreude.
Inhaltsverzeichnis:
1. Raclette – nicht nur zu Sylvester ein tolles Partyessen!
2. Zubereitungsformen und verschiedene Racletteöfen
3. Käsesorten für das perfekte Raclette
4. Die idealen Raclette Beilagen
5. Alles klar! Serviertipp für den perfekten Racletteabend
6. Käsefondue – das Schweizer Nationalgericht
7. Rechaud, Caquelon und Fonduegabeln – das brauchen Sie für Ihr Fondue!
8. Käsefondue – Käsesorten und Rezept
9. Weitere Fonduearten: Fleischfondue, Brühe, Wein und Schokolade
Raclette – nicht nur zu Sylvester ein tolles Partyessen!
Neben Bleigießen, Feuerwerk und Schornsteinfeger ist Raclette in den meisten deutschen Haushalten eine Institution an Silvester geworden. Dabei ist der Racletteofen schnell aufgebaut, viele verschiedene Beilagen lassen sich einfach vorbereiten und erlauben es jedem Gast, sein Raclettepfännchen individuell zu befüllen und mit dem richtigen Raclettekäse zu überbacken. Und das in geselliger Runde direkt am Esstisch. Allerdings ist das eine neuere Form des Raclettes, bei anderen Varianten dient der Käse nicht zum Überbacken, sondern wird direkt am Laib geschmolzen. Im Folgenden möchten wir Ihnen die verschiedenen Zubereitungsformen und die dafür erforderlichen Geräte vorstellen. Wir zeigen Ihnen, welcher Käse sich besonders für Raclette eignet und mit welchen Beilagen Sie die speziellen Wünsche aller Ihrer Gäste erfüllen können. Außerdem geben wir Ihnen einen idealen Serviertipp, den Sie je nach Belieben ausschmücken können.
Zubereitungsformen und verschiedene Racletteöfen
Traditionell wird für ein Raclette ein runder Laib Vollfettkäse halbiert und mit der Schnittseite am offenen Feuer erwärmt. Der Käse schmilzt durch die hohe Hitze des Feuers und erhält seinen einzigartigen Geschmack durch den Rauch des Feuers. Der geschmolzene Käse wird daraufhin mit einem Messer auf den Teller geschabt und für die nächste Portion wieder an das Feuer gelegt. Mittlerweile gibt es auch elektrische Racletteöfen, die auf dieser traditionellen Zubereitung beruhen. Der Käse wird in eine Halterung gespannt und dann durch eine Heizspirale erhitzt. Diese Geräte können wie die überbackende Variante auf dem Tisch betrieben werden.
Käsesorten für das perfekte Raclette
Aus dem Schweizer Kanton Wallis, der im Süden der Schweiz liegt, stammt der traditionelle und gleichnamige Walliser Raclette oder auch Raclette du Valais. Allerdings wird ebenfalls in der übrigen Schweiz, Frankreich und auch Deutschland Raclettekäse hergestellt. Diese Käsesorte eignet sich besonders durch seine guten Schmelzeigenschaften, die vor allem durch den hohen Fettgehalt und die relativ kurze Reifezeit von 3 – 6 Monaten bedingt sind. Außerdem bieten viele Käsereien verschiedenste Sorten an, die mit Gewürzen und Kräutern hergestellt werden und für einen besonderen Geschmack sorgen.
Alles klar! Tipp: Für das Überbacken von Beilagen eignen sich auch andere Käsesorten. Hauptsache, der Käse schmilzt gut. So können Sie beispielsweise mit einer eher mediterraneren Auswahl an Beilagen und Gewürzen wie Oregano sowie Mozzarella zu einem abwechslungsreichen Pizzaraclette einladen!
Die idealen Raclette Beilagen
Als Raclette Beilagen immer beliebt und recht klassisch werden zu einem Racletteabend sauer eingelegte Gemüsesorten wie Essiggurken und Silberzwiebeln mit Pellkartoffeln gereicht. Natürlich bietet sich so gut wie jedes Gemüse an, allerdings sollten einige Sorten vorgegart werden, wie etwa Blumenkohl oder Brokkoli. Vegetarier schätzen besonders verschiedene Pilze als Beilagen. Fleisch sollte ebenfalls vorgegart sein, da die Hitze der meisten Öfen nicht ausreicht, um das Fleisch völlig durchzugrillen. Salz, Pfeffer und weitere Gewürze sind selbstverständlich auch Grundzutaten für ein attraktives Raclette-Fest.
Alles klar! Tipp: Im Prinzip sind Ihnen bei der Auswahl der Raclette Beilagen keine Grenzen gesetzt. Sie können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Achten Sie nur darauf, dass es eine Auswahl für alle Essgewohnheiten Ihrer Gäste gibt. So sollten Sie beispielsweise immer eine Alternative zu bestimmten Fleischsorten und Fleisch im Allgemeinen anbieten. Mittlerweile gibt es übrigens auch eine Vielzahl an vegetarischen und veganen Alternativen zu tierischen Nahrungsmitteln, die ausgezeichnet schmecken und Ihre Raclette-Feier wunderbar ergänzen!
Alles klar! Serviertipp für den perfekten Racletteabend
Für einen Racletteabend mit fünf Gästen sollten Sie etwa ein bis eineinhalb Kilo Käse einplanen. Dabei können Sie natürlich die Käsesorten variieren. Ein großes Glas Essiggurken, sowie ein bis zwei mittlere Gläser Eingemachtes dürften für alle genügen. Auf keinen Fall dürfen die Pellkartoffeln fehlen! Diese können Sie bereits am Vorabend vorkochen. Für fünf Gäste reichen etwa ebenfalls ein bis eineinhalb Kilo. Lecker und beliebt sind ebenfalls verschiedene Brotsorten, die auf der Platte der meisten üblichen Racletteöfen geröstet werden können. Ein Brotkorb mit etwa einem halben bis einem Kilo verschiedener Brotscheiben ist angebracht. Als Gemüsebeilagen können wir Ihnen in jedem Fall Pilze, Paprika, Tomaten, Brokkoli und Lauchzwiebeln empfehlen. So ist für jeden Geschmack etwas dabei!
Bei den meisten Raclettegeräten haben Sie außerdem die Möglichkeit, auf einer Grillplatte Fleisch anzubraten. Sind alle Ihre fünf Gäste Fleischesser, sind etwa 100 bis 150 Gramm Fleisch pro Kopf angebracht. Beachten Sie in jedem Fall, dass ein Racletteessen kein praktisches Essen ist, sondern ein gemütliches Zusammensein, das auch gerne etwas länger dauern darf. Sorgen Sie gegebenenfalls für genügend Nachschub an Käse und Beilagen. Ob lieblich, trocken oder halbtrocken: Ein leichter Weißwein ist die beste Empfehlung zum Raclette. Weinschorlen, Apfelmost und Cidre sind ebenfalls beliebte Speisenbegleiter, da sie nicht zu schwer sind und die Würze des Käses gut unterstützen.
Alles klar! Tipp: Falls am nächsten Tag noch etwas übrig bleibt: Raclette, Kartoffeln und Gemüse bilden eine wunderbare Grundlage für Aufläufe. So müssen Sie garantiert nichts wegwerfen!
Käsefondue – das Schweizer Nationalgericht
Wie genau das erste Käsefondue entstand, ist leider nicht überliefert. In der Schweiz ranken sich verschiedene Herkunftsgeschichten um das heißgeliebte Gericht. Aber egal, ob es nun die Sennen waren, die verschiedene Gerichte mit Käse und Brot ausprobieren wollten oder Mönche, die mit dem flüssigen Käse die Fastengebote umgehen wollten. Feststeht, dass der Topf mit dem geschmolzenen Käse fest zur Schweizer Lebensart gehört. Mittlerweile hat sich das Gericht auch in Deutschland und Österreich vornehmlich zu Festtagen, wie beispielsweise zu Silvester, verbreitet. Die Vorteile des Käsefondues, und auch der anderen Fondue Varianten, liegen nicht nur in der einfachen und praktischen Möglichkeit der Vorbereitung, sondern auch im gesellschaftlichen Essen gemeinsam am Tisch. Alles klar! zeigt Ihnen, welche Utensilien Sie unbedingt brauchen, welche Käsesorten in einem Fondue nicht fehlen dürfen und wie ein Grundrezept für das beliebte Käsefondue aussieht. Außerdem stellen wir Ihnen die verschiedenen Fonduearten vor.
Rechaud, Caquelon und Fonduegabeln – das brauchen Sie für Ihr Fondue!
Mit den französischen Begriffen Rechaud und Caquelon werden die zwei wichtigsten Gegenstände für die Zubereitung eines klassischen Käsefondues bezeichnet. Der Caquelon ist der traditionelle Topf aus Keramik, der mit Käse, Wein und weiteren Zutaten gefüllt und erhitzt wird. Für letzteres ist der Rechaud verantwortlich. Darunter wird ein metallener Ständer verstanden, auf dem der Topf abgestellt wird. Eine Hitzequelle, entweder ein mit Spiritus oder Brennpaste befüllter Brenner oder eine elektrisch betriebene Heizspule, sorgt für das Schmelzen des Fonduekäses. Um schließlich das Fondue in vollen Zügen genießen zu können, werden Beilagen auf Fonduegabeln aufgespießt und in den geschmolzenen Käse getunkt. Teilweise wird der Käse auch mit einer kleinen Kelle auf den Teller geschöpft. Als Beilagen eignen sich kleingeschnittenes Gemüse, Brot vom Vortag und gekochte Kartoffeln.
Käsefondue – Käsesorten und Rezept
Die klassische Rezeptur des Käsefondues basiert selbstverständlich in erster Linie auf Käse. Im Prinzip eignen sich alle möglichen schmelzenden Käsesorten. Wer es besonders schweizerisch haben möchte, sollte ein moitié-moitié (zu deutsch halb-halb) zubereiten. Darunter wird ein Käsefondue verstanden, dass jeweils zur Hälfte aus den Käsesorten Greyerzer (auch Gruyère) und Vacherin besteht. Weitere authentische Schweizer Käsesorten sind Tilsiter, Appenzeller und Raclette. In Frankreich werden gerne Emmentaler, Comté und Beaufort verwendet. Neben dem Käse spielt außerdem immer ein großzügiger Schuss Weißwein, etwas Stärke zum Verdicken und Gewürze wie Knoblauch und Pfeffer eine wichtige Rolle. Zum endgültigen Abschmecken wird zudem ein wenig Kirschwasser beigemengt. Das Käsefondue kann, je nach Hunger der Gäste, immer wieder mit geriebenem Käse und den weiteren Zutaten gestreckt werden. Ein Weißwein rundet das Geschmackserlebnis wunderbar ab.
Weitere Fonduearten: Fleischfondue, Brühe, Wein und Schokolade
Neben dem Käsefondue gibt es noch weitere Fondue-Arten. Für das sogenannte Fettfondue wird Öl oder Fett im Gegensatz zum klassischen Fondue in einem Topf aus Metall bei etwa 180° Grad erhitzt. Mit Hilfe der langen Fonduegabeln und kleinen Sieben aus Draht werden Gemüse, Fleisch und Fisch gesotten. Eine weitere Möglichkeit ist das Wenden der Zutaten in Teig und das anschließende Ausbacken im siedenden Fett. Beim Brühfondue, dessen Wurzeln in Asien liegen, werden die Zutaten in Fonds gar gekocht. Hier gibt es neben Fisch, Fleisch und Gemüse auch Teigtaschen und die Möglichkeit, die Zutaten über dem Wasser zu dämpfen.
Ein besonderes Brühfondue ist das Weinfondue. Dabei wird statt einer Brühe Rot- oder Weißwein erhitzt und dient dem Garen der verschiedenen Beilagen. Eine süße Variante ist das Schokoladenfondue. Hier wird Schokolade schonend erhitzt, wofür sich alle Schokoladenarten eignen. Verschiedenes, in mundgerechte Stücke geschnittenes Obst wird mithilfe der Fonduegabel in die Schokolade getunkt.
Alles klar! Tipp: Schokoladenfondue ist nicht nur bei Kindern eine begehrte Leckerei. In Form eines Schokoladenbrunnens, bei dem die flüssige Schokolade in einem kleinen Springbrunnen zirkuliert, ist das Schokoladenfondue eine tolle Idee für alle Arten von Feiern. Kombiniert mit einer vielfältigen Obstplatte, macht der Schokobrunnen einiges her!